Vor 175 Jahren: Der Zahnarzt Horace Wells lässt sich erstmals einen Zahn unter Narkose ziehen
Die Änstößigen. Denkschriften der Evangelischen Kirche Von Andreas Meier
Deniz Utlu liest aus seinem Roman ,Gegen Morgen' (2/2) Deniz Utlu erzählt in ,Gegen Morgen' von einer tiefen Erschütterung und fragt, was uns ausmacht: das, was wir zurückgelassen haben, oder das, was vor uns liegt. Als Kara von Berlin nach Frankfurt fliegt, gerät das Flugzeug in ein schweres Gewitter. Im Angesicht des drohenden Absturzes scheint plötzlich Ramón wenige Reihen vor ihm zu sitzen. Ramón, der nie eingeladen war und trotzdem immer kam, der bei Kara und Karas bestem Freund Vince auf dem Sofa in der Küche übernachtete, bis er von einem Tag auf den anderen verschwand. Nach der Notlandung kehrt Kara ruhelos nach Berlin zurück, wo er sich auf die Suche nach Ramón begibt und damit auf die Spuren seiner eigenen Vergangenheit. Er findet den Verlorengeglaubten in einer Plattenbausiedlung und bietet ihm an, in Vince' ehemaliges Zimmer zu ziehen. Dort bekommt Ramón eines Nachts Besuch von Fremden. Wenig später ist er wieder verschwunden. Dass es diesmal ein Abschied für immer sein könnte, wird Kara bewusst, als er ihm bis nach Paris folgt, dort aber nur mehr eine Stadt in Aufruhr findet. Deniz Utlu, geboren 1983 in Hannover, studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Sein Debütroman, ,Die Ungehaltenen', erschien 2014 und wurde 2015 im Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 schrieb er für den Tagesspiegel die Kolumne ,Einträge ins Logbuch'. Außerdem hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays verfasst. Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und veranstaltet am Maxim Gorki Theater die Literaturreihe ,Prosa der Verhältnisse'. Deniz Utlu liest selbst einen zweiten und letzten Teil aus seinem neuen Roman ,Gegen Morgen'.
Kabarett, Comedy & schräge Lieder Frauenpower im Kabarett (4/4) Sisters of Comedy - Stuttgart Mitschnitt vom 12.11.2019 aus dem Theaterhaus Stuttgart Die Sisters of Comedy sind zurück! Nach einem furiosen Auftakt im vergangenen Jahr, haben sich erneut Künstlerinnen aus ganz Deutschland zusammengetan, um zu zeigen: Frauen haben Humor! Am 12.11. standen an 41 Spielorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 250 Sisters of Comedy auf den Bühnen. In den Sparten Poetry-Slam, Stand-up, Kabarett, Singer-Songwriterin, Gesang, Schauspiel und Puppenspiel. Deutschlandfunk hat auch in diesem Jahr die Aktion in mehreren Städten begleitet. Heute hören Sie die Highlights aus dem Theaterhaus in Stuttgart. Mit Helene Bockhorst, Katie Freudenschuss, Rebecca Carrington, Tamika Campbell und Gastgeberin Patrizia Moresco. Sisters of Comedy - Stuttgart
Wortspiel - Das Musik-Gespräch Die Pianistin Liese Klahn und der Cellist Peter Hörr stellen Ludwig van Beethovens 1. Cellosonate vor Aufnahme vom 7.5.2018 im Weimarer Schloss Am Mikrofon: Christoph Schmitz Beethoven war 26 Jahr alt, als er die erste von fünf Sonaten für Violoncello und Klavier komponierte. Er hatte für diese Besetzung so gut wie kein Vorbild, musste sie also erfinden und lieferte sogleich Vorbilder für die Gattung. Der junge Komponist hielt sich im Sommer 1796 am preußischen Hof in Berlin auf, lernte dort den berühmten Cellovirtuosen Jean-Pierre Duport kennen, der ihn inspirierte, und widmete die 1. Cellosonate Duports Schüler, König Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Das Stück besteht aus nur zwei Sätzen, eingeleitet von einem langsamen Anfang, tastend, suchend, um dann in vitale Virtuosität überzugehen. Wie Beethoven hier genau arbeitet und den ersten Satz entwickelt, das erläutern im Gespräch und mit vielen Musikbeispielen auf historischen Instrumenten die Pianistin Liese Klahn und der Cellist Peter Hörr im großen Festsaal des Weimarer Schlosses. Stürmende Energie